Ethnische und nationale Differenzierung
in afrikanischen Nationalfeiern
Das Teilprojekt untersucht das Verhältnis ethnischer und nationaler Differenzierungen am Fall afrikanischer Nationalfeiern. Nationenbildung versteht sie als einen unabschließbaren Prozess des „Staat machens“, in dem Nationen einerseits beanspruchen, Ethnien und Regionen zu nivellieren bzw. zu Binnendifferenzen herabzustufen, und sich andererseits gegen äußere Feinde und innere Minderheiten zu profilieren versuchen. Im politischen Feld kommt es zu antagonistischen Formen der Relevanzgraduierung: Bei den noch relativ jungen afrikanischen Nationen geht es um Fragen der Vorrangstellung beim symbolischen Kampf um die Repräsentation eines Kollektivs.
Personen
Carola Lentz, Prof. Dr. (Leitung) / Marie-Christin Gabriel / Konstanze N'Guessan