Geschlechtliche Differenzierung und Entdifferenzierung pränataler Elternschaft
Das Projekt untersucht geschlechtliche Differenzierung und Entdifferenzierung im Feld des privaten Lebens in der Phase der Schwangerschaft bei traditionalen und post-gender Paaren, geschlechtsgleichen Paaren, „schwangeren Männern“ u.a.. Die Geschlechterdifferenz ist einerseits durch eine biologische Rahmung gesichert, andererseits einem Liebesindividualismus ausgesetzt, der (ähnlich dem Leistungsindividualismus der Schule) ihren fortlaufenden Gebrauch im Privatleben blockiert. Das Projekt fokussiert die Konkurrenz zwischen Programmierungen einer geschlechtlichen Differenzierung von Elternschaft und Spielräumen zu einer geschlechtsindifferenten Elternpartnerschaft. Unter welchen Bedingungen verknüpfen oder entkoppeln Paare „doing gender“ und „doing parenting“?